Ein Eigenheim gilt als solide finanzielle Absicherung im Alter. Doch oftmals ist nicht nur viel Arbeit mit einem eigenen Haus verbunden, die den Besitz im Alter beschwerlich gestalten. Auch rückt Barrierefreiheit tagtäglich in das Blick- und Problemfeld Pflegebedürftiger und ihrer Angehörigen. Ob z.B. für den Einbau eines Treppenlifts, Stützen und Höhenanpassungen an Sanitäranlagen oder die Rampe für einen Rollstuhl, ein Umbau von Haus und Wohnung wird erforderlich. Doch wer hilft bei der Finanzierung der Treppenlifte? Wie finden sich Betroffene im Dschungel der Anbieter zurecht?
Inhaltsübersicht
Kein Treppenlift gleicht dem Anderen
Vergleiche im Internet oder ein Treppenlift Test sind häufig eine erste Anlaufstelle, um einen Überblick zu erlangen. Denn schwierig ist es allemal, sich in der Vielzahl von Angeboten an Treppen zurechtzufinden. So entscheidend für die tägliche Mobilität Treppenlifte sind, so weitreichend ist die Investition in die Verbesserung der Lebensbedingungen. Häufig fällt der Vergleich der Treppenlifte nicht einfach, die Preise variieren allein, da jede Treppe anders ist. Jeder Treppenlifter ist letztlich zugeschnittete Maßarbeit. Persönliche Angebote einzuholen wird weiter unumgänglich sein. Und doch können stets generell einige Kriterien beachtet werden.
Woran erkenne ich einen guten Treppenlifter?
Besonders bedeutend für den Nutzer sind Sitz- oder Stehkomfort. Auch ganz objektiv sollte vor dem Einbau eines Treppenlifts das Verhältnis seiner Größe zur Treppenbereite berücksichtigt werden. Auch der Aufwand bei der Montage des Gerätes spielt eine Rolle. Die Preise variieren insgesamt stark zwischen ca. 5.000 und 15.000 Euro, dabei fällt die Montage bei einer geraden Treppe leichter als bei Kurvenliften. Natürlich spielen auch Optik und Lautstärke eine Rolle beim Treppenlift Test, schließlich gehört er später zum täglichen Leben des Pflegebedürftigen.
Hilfen bei der Finanzierung von Treppenliften
Wer pflegebedürftig ist, findet Unterstützung bei der Pflegekasse, die mit – einkommensabhängigen – Zuschüssen von maximal 2557 Euro pro „wohnumfeldverbessernde Maßnahme“ unterstützend wirkt. Auch von der KfW gibt es zu beantragende Mittel, die zusammen mit den Pflegekassenzuschuss beantragt werden können. Beachtet sei: Die Summe der beiden Leistungen darf 10% der förderfähigen Kosten nicht übersteigen. Es lohnt sich zu rechnen. Andernfalls werden die Zuschussbeiträge der KfW anteilig gekürzt. [Die hier gemachten Angaben sind ohne Gewähr, Stand: September 2012.]
Frühzeitig informieren
Ob Rollstuhl oder allgemein eingeschränkte Mobilität: Wie immer gilt, dass frühzeitige Information und der Vergleich verschiedener Anbieter und ihrer Preise lohnt. Wer dabei Fördermittel nutzt, hilft dem Pflegebedürftigen und Angehörigen, die größtmögliche tägliche Mobilität aufrechtzuerhalten und eine Verbesserung der Lebensumstände anzustreben. Somit wird dabei auch die Kosten-Nutzen-Kalkulation im Blick behalten und ein selbstbestimmtes Leben auch im Alter möglich.
Lesetipp: Weitere Informationen liefert ein interessanter Artikel auf focus.de.
Foto: „Treppenlift Flow“ von Treppenlift unter einer CC BY-SA 2.0 Lizenz auf flickr.com.