Smart Home: das intelligente Zuhause für Senioren

Die Gesellschaft wird immer älter und die meisten Senioren möchten trotz hohem Alter so lange wie möglich im eigenen Zuhause bleiben. Doch es gibt einige nützliche Haushaltshelfer, die Senioren im Alltag unterstützen, um die Selbstständigkeit zu erhalten. Aktuell befassen sich verschiedene Hersteller mit der Entwicklung sogenannter „Smart Homes“, also intelligente Wohnungen und Häuser, die wichtige Funktionen im Alltag übernehmen bzw. bei deren Ausführungen helfen sollen.

Bild 1:  Glücklich in der eigenen Wohnung bis ins hohe Alter
Bild 1: Glücklich in der eigenen Wohnung bis ins hohe Alter

Barrierefreie Einrichtung

Ein Großteil der Wohnung, die frei auf dem Immobilienmarkt verfügbar sind, besitzen einige typische Merkmale, die im Alltag von Senioren oft zu Hindernissen werden. In extra konzipierten Objekten für altersgerechtes Wohnen sind diese Barrieren natürlich beseitigt.

Eine häufige Schwachstelle ist die Türbreite in Wohnungen. Sind die Bewohner auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen, passen diese oft nicht durch genormte Türen durch. In einem intelligenten Zuhause sind diese Maße dahingehend angepasst, dass Bewohner ohne Probleme und fremde Hilfe die Räume auch mit Gehhilfe oder Rollstuhl wechseln können.

Auch die Grundrisse der Wohnungen sind genau auf die Bedürfnisse von Senioren abgestimmt. Ebenerdige Türschwellen und Duschbecken erleichtern das Fortbewegen in der eigenen Wohnung. Je nach Fall können auch höhenverstellbare Waschbecken und eine extra niedrige Küchenzeile in das Smart Home eingebaut werden.

Aber auch, wenn die Senioren nicht aus dem eigenen Zuhause und in eine altersgerechte Wohnung umziehen möchten, beraten die Encasa Experten gerne über die Möglichkeiten, wie der vorhandene Wohnraum seniorengerecht umgebaut werden kann. Selbst für Häuser, in denen sich die Bewohner über zwei Etagen bewegen müssen, gibt es hier die passende Lösung.

Hilfe im Notfall

Die Notruffunktionen, die ein Smart Home bietet, geben den Bewohnern ein entscheidendes Plus an Sicherheit. Die erste Funktion, die den Senioren helfen soll, die eigene Gesundheit im Auge zu halten, ist die regelmäßige Überprüfung der Vitalfunktionen. Das System erinnert den Bewohner regelmäßig an die Kontrolle von Blutdruck, Puls, Blutzucker und Gewicht, speichert die gemessenen Werte und gibt auch direkte Rückmeldung, sollte eine Messung einen kritischen Wert aufweisen. Im Ernstfall können die Daten dann auch sofort an einen verbundenen Arzt oder den zuständigen Pflegedienst weitergeleitet werden. Diese nehmen dann Kontakt mit dem Bewohner per Videotelefon auf und können gezielte Hilfestellung leisten. Damit werden lange Anfahrten von Ärzten und Pflegepersonal vermieden und die Kosten für die Betreuung der Senioren sinken.

Das technische Gedächtnis

Eine weitere sehr hilfreiche Funktion ist die Erinnerung an wichtige Termine und die Einnahme der Medikamente. Ein Alarmsystem macht den Bewohner des Smart Home auf zum Beispiel bevorstehende Arztbesuche oder das Messen des Blutzuckers aufmerksam. So brauchen sich auch die Angehörigen keine Sorgen zu machen, dass lebenswichtige Medikamente im Alltag vergessen werden.

Bild 2: Mit der Technik im Smart-Home geht vieles leichter.
Bild 2: Mit der Technik im Smart-Home geht vieles leichter.

Um immer mit den Liebsten in Kontakt zu bleiben, speichert das System alle wichtigen Telefonnummern ab, die je nach Ausstattung sogar per Sprachsteuerung aufgerufen und gewählt werden können. Das ermöglicht auch sehschwachen Menschen eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit der Familie und Freunden. Besonders praktisch ist diese Funktion, wenn die Familienmitglieder nicht gerade um die Ecke wohnen und regelmäßige Besuche deshalb nicht immer möglich sind. Durch die oben erwähnte Videotelefonie können nicht nur Ärzte, sondern auch Kinder und Enkel Kontakt aufnehmen und durch das Video live am Leben Ihrer Eltern oder Großeltern teilhaben. Und sollte sich der gesundheitliche Zustand verschlechtern, kann die Familie so direkt reagieren.

Ist der Bewohner auch mit dem Internet vertraut, können einige Systeme sogar eine Verbindung zu sozialen Netzwerken aufbauen oder interessante Veranstaltungen in der Umgebung abrufen und mit einer Erinnerung versehen.

Diese Funktionen sind nicht nur im Notfall, sondern auch im Alltag durchaus nützlich und schützen die Senioren vor Einsamkeit.

Nützliche Helfer für unterwegs

Auch außerhalb der eigenen vier Wände wollen sich ältere Menschen so eigenständig wie möglich bewegen. Gehhilfen wie Rollatoren und Gehstöcke bieten dabei ausreichende Sicherheit. Bald soll es auch in Rollatoren integrierte Navigationssysteme geben, die einerseits die Richtung vorgeben und andererseits auch hilfreiche Punkte, wie öffentliche Toiletten, in der näheren Umgebung anzeigen. Besonders Demenzkranken würde diese Neuheit einen großen Teil Selbstbestimmung wiedergeben, da sie auch ohne fremde Hilfe den Weg zum Bäcker oder zum Supermarkt meistern könnten.

Bildquellen:

Bild 1. © istock.com/Wavebreak
Bild 2. © istock.com/Maxiphoto

1 Gedanke zu „Smart Home: das intelligente Zuhause für Senioren“

  1. Hallo,
    tatsächlich ist es eine gute Idee, seine Haustechnik per Smartphone zu steuern oder über eine zentrale Steuereinheit. Aber ich weiß nicht, ob das für Senioren das richtige ist. Kann sein, dass Menschen über 60 oder 70 noch damit fertig werden, aber noch ältere Menschen? Diese sind selten begeistert von dem „neumodischen“ Kram, da kann das noch so bequem sein. Elektrische Rollläden mögen ja noch gehen, aber die modernen Geräte zum Einstellen von Heizung & Co? Gibt’s da nicht etwas spezielles, so wie die Seniorenhandys?

    viele Grüße
    Daniel

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