Badplanung: barrierefrei und chic

Heute schon an morgen denken! Wer die Zukunft im festen Blick hat, plant auch seine Einrichtung altersgerecht. Um sich möglichst lange selbstständig Zuhause bewegen zu können, wird ein barrierefreies Badezimmer immens wichtig. Während sich in Wohnzimmern und Küchen weniger Hürden als Herausforderungen erweisen, können Dusche, WC und Badewanne als unüberwindbare Barrieren erscheinen. Daher sollte bei der vorausschauenden Bad-Renovierung auf einen barrierefreien Zugang zu den Sanitär-Objekten geachtet werden. Dass altersgerecht auch schön sein kann, zeigen diese drei Tipps.

Bild 1: Moderne, ebenerdige Dusche
Bild 1: Moderne, ebenerdige Dusche

Tipp 1: Ebenerdige Dusche

Mit einer bodenebenen Dusche gelingt der Schritt in das kühle Nass mühelos. Eine superflache Duschwanne oder der gesamt durchgeflieste Boden erleichtern den Zugang ungemein und bieten die Möglichkeit, mit einem Rollstuhl bequem unter die Dusche zu fahren. Auch der Zutritt in flache Duschwannen, die ein paar Zentimeter über den Boden ragen, ist für viele Senioren leicht zu meistern. Eines haben sie alle gemein: Bodengleiche Duschen stehen auf der Trend-Liste ganz oben. Sie sind modern und hübsch anzusehen. Hersteller bieten eine breite Auswahl an unterschiedlichen Modellen an, so dass sich für jeden Geschmack eine Variante findet. Welche Vorteile die verschiedenen Varianten haben, können Interessierte zum Beispiel bei Calmwaters nachlesen.

Stimmt die Wannenfarbe mit der Farbe des Bodenbelags überein, wirkt das Badezimmer zudem größer. Verstärkt wird dieser Effekt durch transparente Duschtüren. Diese schaffen optisch Weite und lassen sich zudem mühelos öffnen und schließen. Bei der Bad-Renovierung sollte der Bauherr allerdings darauf achten, dass diese nach außen öffnet. Nur so kann sich auch eine Person mit Rollstuhl an der Dusche erfreuen. Damit dem Dusch-Spaß generell nichts im Wege steht, sollte die Fläche etwa 1,20 Meter lang und breit sein, für die Nutzung mit Rollstühlen empfehlen sich Maße von mindestens 1,50 Meter. So kann der Rollstuhlfahrer mühelos wenden. Idealerweise sind Mischbatterie und Seifenspender auf Bauchhöhe platziert, damit spart man sich lästiges Bücken und verhindert Rutschgefahr.

Tipp 2: Wanne mit niedrigem Einstieg

Ein herrlich warmes Schaumbad – das möchte auch in Zukunft kaum jemand missen. Doch wenn mit steigendem Alter die Muskelkraft nachlässt, erweist sich der hohe Badewannenrand vielleicht als Barriere. Rutschiger Fliesenboden und fehlende Haltegriffe erschweren den gefährlichen Kletterversuch ohnehin. Wer auf Nummer sicher geht, lässt sich eine niedrige Badewanne gleich in den Boden einbauen. Der Rand hat eine Höhe von etwa 25 cm. Wer Haltegriffe im Badewannen-Bereich platziert hat, findet Halt an diesen und kann mit etwas Mühe die kleine Hürde überwinden. Niedrige Badewannen liegen aktuell im Trend. Sie wirken modern und edel und passen somit in jedes neu gestaltete Bad.

Noch einfacher fällt der Zugang zu Badewannen mit einer Tür. Über eine etwa 15 cm hohe Stufe erhalten Bade-Fans dann Zutritt. Fertige Modelle gibt es direkt vom Fachhandel in verschiedenen Ausführungen. Wer zwar heute schon an morgen denkt, aber nicht alle Möglichkeiten schon jetzt Zuhause haben mag, kann eine herkömmliche Badewanne wählen und später aufrüsten. Egal ob Eck-Variante, freistehend oder mit sechs Ecken, nachträglich lässt sich in vielen Fällen eine Tür installieren. Interessierte sollten beim Kauf nur darauf achten, dass die nachträgliche Montage auch bei ihrem Wunsch-Objekt funktioniert. Dann ist Badespaß sowohl heute als auch morgen garantiert.

Tipp 3: Haltegriffe richtig platzieren

In altersgerechten Badezimmern sollten sich mehrere Halte- und Stützgriffe finden. Denn mit wackligen Knien steht es sich nicht leicht – besonders auf rutschigen Untergründen. Haltegriffe im Dusch- und Wannenbereich sind daher Pflicht! Wie hoch und an welchen Stellen diese zu platzieren sind, sollten die Bad-Benutzer an ihren Körpermaßen und Bedürfnissen ausrichten. Damit auch das Aufstehen sowie Hinsetzen auf die Toilette leicht fällt, sollten neben dem WC Stützgriffe vorhanden sein. Auch neben dem Waschtisch sorgen diese für einen sicheren Stand. Für alle Griffe gilt: Barrierefrei geht auch schön! Mit Stütz- und Haltegriffen holen sich Bad-Renovierer nicht zwingend eine Krankenhaus-Atmosphäre nach Hause. Modelle gibt es heutzutage aus angesagten Edelstahl, strahlend glänzend oder dezent matt unterstreichen sie einen modernen Look. Varianten aus blauem Stahl passen gut in die beliebten maritim eingerichteten Bäder.
Inspirationen für die Gestaltung „barrierefreier Badezimmer“ finden Interessierte zum Beispiel bei Pinterest.

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Bild 1: © Photographee.eu -www.fotolia.com

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Beitragsbild: @ colourbox

1 Gedanke zu „Badplanung: barrierefrei und chic“

  1. Das wir in ein Alter kommen in dem es immer wichtiger wird an die Zukunft zu denken, muss ich nun leider auch langsam erfahren. Immer öfters komme ich morgens weniger gut aus dem Bett, weil mein Rücken mir Schmerzen bereitet. Daher war für mich und meine Frau auch klar, dass wir unser Bad beim Umbau barrierefrei gestalten. Unsere Badewanne haben wir im Internet bestellt (www.heunert.de/sanitaer-heizung/sanitaer/bade-brausewannen/bade-brausewannen.html kann ich nur empfehlen, sehr kompetente Ansprechpartner, perfekte Lieferung) und gemeinsam mit meinem Sohn haben wir die dann eingebaut. Etwas in den Boden gesetzt und eine Schöne Treppeneingang zur Badewanne gefließt, damit nicht immer der große Schritt mit der Gefahr des Ausrutschens besteht. Daher sind Sicherheitsgriffe auch unabdingbar. Ich kann die hier genannten Tipps nur bestätigen und denke, die werden sicher noch einigen helfen. LG Clemens

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