Der richtige Fußboden für Küche und Bad

Lange Zeit galten Fliesen als Bodenbelag in Feuchträumen wie der Küche und dem Badezimmer als alternativlos, und gerade in diesen Räumen sind sie aus vielerlei Gründen sicherlich von Vorteil. Doch bieten sich nun auch weitere Materialien als Bodenbelag in der Küche und im Bad an, und mit der Auswahl an verschiedenen Böden steigt auch die Bedeutung von Fußbodenleisten, die in gefliesten Räumen ja meist fehlen. Worauf bei der Auswahl von Leisten für Küche und Bad zu achten ist, erfahren Interessierte bspw. auf Blogs wie http://leistenblitz.de/blog/. Die folgende Übersicht zeigt, dazu passend, welche Bodenbodenbeläge für Räume wie die Küche und das Badezimmer geeignet sind.

Der passende Boden für die Küche

Da in der Küche in der Regel keine so hohe Luftfeuchtigkeit herrscht wie im Badezimmer, ist auch die Auswahl an Bodenbelägen für die Küche größer, da sie sich gar nicht so stark von anderen Räumen, zum Beispiel dem Wohn- oder Schlafzimmer, unterscheidet.

Sogar Laminat ist für die Küche mittelmäßig geeignet, allerdings nur mit einer Nutzungsklasse von mindestens 23, was einer starken Beanspruchung im privaten Bereich entspricht, denn dadurch, dass hier tagtäglich zubereitet und gekocht wird, ist die Küche natürlich stark frequentiert. Außerdem passiert es immer wieder, dass Töpfe, Geschirr oder andere schwere Gegenstände zu Boden fallen, was der Bodenbelag natürlich ohne gleich Kratzer davonzutragen aushalten sollte. Auch sollte darauf geachtet werden, dass das Küchenlaminat feuchtigkeitsbeständig ist, denn viele handelsübliche Laminate sind das nicht. Ein Problem könnte Laminat in hygienischer Hinsicht darstellen, wenn Essensreste zu Boden fallen und sich in den Fugen ablagern. Abhilfe könnte hier ein kleiner, waschbarer Teppich im Essbereich oder unter den Arbeitsplatten schaffen.

Fliesen sind aus verschiedenen Gründen für die Küche deutlich besser geeignet als Laminat: Sie sind robust, langlebig, lassen sich sehr gut, gründlich und einfach reinigen und sollte mal ein Missgeschick passieren und etwas schweres zu Boden fallen, können einzelne zerbrochene Fliesen ausgetauscht werden, ohne dass der Rest des Bodens betroffen ist. Empfehlenswert ist, die Küche mit Fliesen der Abriebgruppe 4, die einer starken Beanspruchung standhalten können, auszustatten. Was die Optik angeht, so sind Fliesen sehr vielseitig – für so gut wie jeden Einrichtungsstil gibt es die passenden Fliesen: Es gibt Fliesen, die an Holz, Marmor oder an Sandstein erinnern und wer es besonders kreativ haben möchte, wählt einfache weiße Fliesen und verziert sie selbst mit Aufklebern oder Farben. In der Regel werden für Küchen Fliesen aus Keramik verwendet. Etwas teurer, aber ebenso geeignet sind Fliesen aus Naturstein.

Vinyl eignet sich als Bodenbelag für die Küche sehr gut. | Foto: Jay | Lizenz: CC BY 2.0
Vinyl eignet sich als Bodenbelag für die Küche sehr gut. | Foto: Jay | Lizenz: CC BY 2.0

Eine echte Alternative zur Fliese in der Küche ist Vinyl beziehungsweise PVC, denn die Liste der Vorteile dieses Materials ist lang: Vinyl ist einfach selbst zu verlegen, ist widerstandfähig, langlebig, sehr hygienisch und pflegeleicht, wasserabweisend, in vielen unterschiedlichen Designs erhältlich und auch noch günstig. Vinyl kann aussehen wie Holz oder Naturstein, es kann hell oder dunkel, einfarbig oder mehrfarbig sein. Was Schadstoffe in diesem Kunststoff angeht, so haben Verbraucher in der Regel nichts zu befürchten, denn da Vinylböden einer DIN-Norm entsprechen müssen, werden schädliche Weichmacher bei der Produktion nicht mehr verwendet, was gegen Ende des 20. Jahrhunderts noch anders war. Um sicherzugehen, dass die Hersteller sich auch wirklich an die Norm halten, sollten nur Vinylböden gekauft werden, die auf europäischem Boden produziert worden sind.

Letztendlich sind also Fliesen nach wie vor sehr empfehlenswert, wenn es darum geht, einen Bodenbelag für die Küche auszuwählen. Laminat kann aber bei richtigen Voraussetzungen durchaus eine Alternative darstellen, und sehr gut als Fliesenersatz kann Vinyl herhalten. Ein Bodenbelag, der in der Küche definitiv nichts verloren hat, ist Teppichboden, denn dies wird innerhalb kürzester Zeit – spätestens, wenn die ersten Fett- oder Saftflecken den Boden erreichen – zu einer sehr unhygienischen Angelegenheit.

Einen Bodenbelag für das Badezimmer finden

Das Badezimmer ist – neben der Sauna, falls es eine solche im Haus gibt – das Zimmer mit der höchsten Luftfeuchtigkeit, weshalb hier die Auswahl eines passenden Bodenbelags sehr eingeschränkt ist.

Vinyl etwa ist für Bäder nur eingeschränkt geeignet, denn es gibt verschiedene Arten von PVC-Böden. Im Bad dürfen nur massive Vinylböden und Vinylböden mit WPC-Trägerplatte verlegt werden, denn diese sind feuchtigkeitsresistent und quellen nicht auf.

Auch Holzböden, zum Beispiel Parkett, ist nur unter strengen Auflagen für das Badezimmer geeignet:

  • Es muss sich um harte Holzarten handeln (zum Beispiel Eiche, Nuss)
  • Es sollte eine vollflächige Verklebung mit dem Untergrund erfolgen
  • Die Kanten und Fugen müssen mit einem Dichtstoff fachgerecht abgedichtet werden
  • Die Oberfläche muss geölt werden
Ein Holzboden kann im Bad verlegt werden - damit er aber auch dauerhaft unbeschadet bleibt, müssen einige wichtige Details beachtet werden. | Foto: Lyn Lomasi | Lizenz: CC BY 2.0
Ein Holzboden kann im Bad verlegt werden – damit er aber auch dauerhaft unbeschadet bleibt, müssen einige wichtige Details beachtet werden. | Foto: Lyn Lomasi | Lizenz: CC BY 2.0

Denkbar ist auch Gummi als Boden für das Badezimmer, denn es ist besonders strapazierfähig, unempfindlich  gegenüber Feuchtigkeit und fühlt sich an den Füßen nicht so kalt an wie etwa Fliesen.

Trotzdem sind und bleiben Fliesen im Badezimmer die passendsten und unproblematischsten Bodenbeläge. Selbst stehende Wasserpfützen können ihnen nichts anhaben und sie sind pflegeleicht und hygienisch, was natürlich im Bad, neben der Küche, besonders wichtig ist. Sehr empfehlenswert sind, vor allem für Haushalte, die auch von Kindern oder älteren Menschen bewohnt werden, rutschhemmende Fließen, damit das Verlassen der Dusche mit nassen Füßen nicht zur Gefahr wird.

Beitragsbild: Tobias Wolter | Lizenz: CC BY-SA 2.0

2 Gedanken zu „Der richtige Fußboden für Küche und Bad“

  1. Die beste Lösung ist Vinylboden, der vereint die guten Eigenschaften verschiedener anderer Bodenbeläge.
    Vinylfußboden ist preiswert, pflegeleicht, leicht zu verlegen, fußwarm, wohngesund, stabil, kratzfest und äußerlich nicht von Echtholz zu unterscheiden.

  2. Ich halte Fliesen aufgrund der angesprochenen Eigenschaften für am besten geeignet. Um keine kalten Füße zu bekommen, kann man entweder eine Fußbodenheizung oder einen schicken Badteppich nutzen. Alternativ lege ich mir manchmal auch einfach Handtücher vor die Dusche und schlüpfe dann schnell in meinen Bademantel.

Schreibe einen Kommentar

Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.