Umweltfreundliches und wirtschaftliches Bauen

Umweltfreundlich und wirtschaftlich = „zeitgemäßes Bauen“ !

Das Thema ist unter anderem mit den Begriffen Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit, Niedrigenergiebauten und Passivhäuser verknüpft. Doch was bedeuten diese Begriffe? Ist die ökologische Art zu Bauen bereits Standard? In diesem Artikel erfahren Sie worauf man achten sollte…

Bild 1: Wärmedämmung am Hausdach
Bild 1: Wärmedämmung am Hausdach

Der Energieverbrauch von Neubauten

Für Neubauten bestehen aufgrund der Energieeinsparverordnung (EnEV) strenge Regeln, die den Energieverbrauch bereits standardmäßig senken, wenn sie mit Bauten aus früheren Jahrzehnten verglichen werden. Damals musste sich der Bauherr keine Gedanken über das Sparen von Energie machen, denn Energie war günstig – was sich inzwischen aber grundsätzlich geändert hat. Energiesparhäuser sind heutzutage Baustandard, Passivhäuser oder Effizienzhäuser erreichen teilweise sogar bessere Werte als die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Vorgaben. Die meisten der Materialien, die beim Bauen von umweltfreundlichen Häusern verwendet werden, entstehen aus natürlichen Rohstoffen die wieder in die Natur zurückgeführt werden können.

Energie sparen liegen voll im Trend

Die Naturbauweise dieser individuell geplanten Häuser und Immobilien sorgt zudem für ein spürbar angenehmeres und wohngesundes Raumklima. Umweltfreundliches und wirtschaftliches Bauen ist mit dem Begriff Energiesparhaus bereits erreicht. Im Vergleich dazu verbraucht das Niedrigenergiehaus noch weniger Energie, als gesetzlich vorgeschrieben. KfW-Effizienzhäuser sind aufgrund von Energieeinsparungen förderfähig und entsprechen genau den vorgeschriebenen Standards.

Umweltfreundlich ist ebenfalls das 3-Liter-Haus welches, wie der Name schon sagt, pro Jahr und qm einen Energieverbrauch von lediglich drei Litern Heizöl hat. Ein Passivhaus dagegen braucht gar keine normale Heizung, sondern lediglich – in sehr kalten Wintern – eine Notheizung, da die Dämmung und Wärmerückgewinnungsanlage ausreichen. Große Solarkollektorflächen und einen großen Pufferspeicher besitzen sogenannte Sonnenhäuser, die mindestens 50% ihrer Heiz- und Warmwasserenergie mit Sonnenkraft gewinnen. Das Null-Energie-Haus erzeugt 100% der benötigten Energie selbst und das Plus-Energie-Haus sogar mehr, als es selbst verbraucht.

Umweltfreundliche Bauweise schont unsere Ressourcen

Gesundes Wohnen und individuelle Einrichtungen sind Werte, die bei der Planung eines neuen Hauses eine wichtige Rolle spielen. Bauen mit der Natur ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft, denn niedrigere Instandhaltungs- und Energiekosten schonen die Umwelt und den Geldbeutel gleichermaßen. Häuser mit Energiesparverhalten lassen sich zudem immer besser wiederverkaufen – auch zu einem höheren Preis, denn der Käufer sieht nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch die Einsparung von Energiekosten. Diese Einsparungen erreicht der Bauherr z.B. durch eine dicke Dämmung, dreifachverglaste Fenster sowie eine Solarheizung.

Der Käufer eines solchen Hauses ist unabhängiger von Preisschwankungen oder Preissteigerungen am Energiemarkt, denn schlecht gedämmte Gebäude werden schnell zu einer finanziellen Belastung, was auch bei der Baufinanzierung berücksichtigt werden sollte. Außer der geringeren finanziellen Belastung ist das gute Raumklima bei energetisch hochwertigen Gebäuden von großer Bedeutung. Zwar kann es auch hier zu Schimmelbildung kommen, aber eine häufige Lüftung (Stoßlüftung) der Räume verhindert dies. Auch eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verhindert Schimmelbildung und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Ist ein Wintergarten geplant, bestehen die Materialien aus Holz und Glas. Alternativ werden professionelle Aluminiumsysteme Händler beauftragt, um zum Haus passende Systeme vorzuschlagen.

Bild 2: Beim Hausbau will jeder Schritt überlegt sein.
Bild 2: Beim Hausbau will jeder Schritt überlegt sein.

Vom ersten Stein an – alles richtig gemacht?

Zum umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Bauen gehören bauliche und technische Elemente, die zum Ziel haben, möglichst wenig Energie zu verlieren. Andererseits soll auf effiziente Weise Heizwärme selbst erzeugt werden. Dazu gehören auch nachstehende Planungen:

1. Große Fensterflächen nach Süden, Nordseite geschlossen
2. Eine kompakte und moderne Hausform
3. Wärmeschutz durch moderne Dämmsteine, dämmstoffgefüllte Holzsysteme oder für herkömmliche Bauweise eine zusätzliche Dämmung
4. Wärmeschutzverglasung der Fenster (zwei- oder dreifache Verglasung)
5. Möglichst wind- und wasserdicht Bauelemente

Ein Anreiz für energieeffizientes Bauen bietet insbesondere die Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW), welche Förderprogramme für zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für Neu- und Umbauten anbietet. Für KfW-Darlehen ist die Hausbank zuständig. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) vergibt Zuschüsse an Bauherren, die mit einem Energieberater arbeiten. Im Internet können auf Baufoerderer.de der VZBV Wohnort und Bauvorhaben nach Förderungsmaßnahmen abgefragt werden. So steht dem Bauvorhaben eigentlich nichts mehr im Wege.

Bildquellen:

Bild 1: @ Alterfalter – www.fotolia.com
Bild 2 und Beitragsbild: © I-vista – www.pixelio.de

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