Die Qual der Wahl: Terrasse aus Steinplatten oder Holzdielen?

Vor dem Anlegen einer Gartenterrasse steht die große Frage: Was ist besser? Ein Sitzplatz aus Stein oder doch lieber aus Holz? Welche Vor- und Nachteile in der Pflege gibt es? Was ist für die persönliche Nutzung am besten geeignet? Hier ein kleiner Überblick über die Möglichkeiten der beiden Bodenbeläge.

Beschaffenheit des Untergrundes

Bei der Neuanlage sollte das Erdreich unbedingt vorher gut verdichtet werden. Gerade bei einer Terrasse aus Stein besteht sonst die Gefahr, dass sich einzelne Platten nach dem ersten Jahr abgesenkt haben und der Belag uneben geworden ist. Die Unterkonstruktion einer Holzterrasse wird im Erdreich mit Bodenankern tief verankert und behält daher besser ihre Stabilität. Des Weiteren muss bei einem Sitzplatz mit Platten auf ein kleines Gefälle geachtet werden, damit Regenwasser ablaufen kann. Eine Holzterrasse verfügt dagegen über Rillen, über die Wasser ablaufen kann.

Gewünschte Haptik

Wer gerne im Sommer barfuß läuft, wird eine Terrasse aus Holz als angenehmer empfinden. Steinplatten heizen sich bei Sonne wesentlich stärker auf. Für das Spielen von Kindern auf dem Boden oder das Begehen mit nackten Füßen sind sie dann schnell zu heiß. Auch ein Hinfallen von kleineren Kindern läuft auf Holzboden glimpflicher ab. Damit man sich keine Spreißel einfängt, sollten möglichst harte Hölzer gewählt werden.

Haltbarkeit

Einmal professionell verlegte Steinplatten ändern ihre Optik im Laufe der Jahre nur wenig. Sehr helle Platten setzen bisweilen, wenn sie sehr im Schatten liegen, einen Grünbelag an, für den es spezielle Reinigungsmittel gibt. Holz dagegen verändert sich je nach Dauerhaftigkeitsklasse mit der Zeit relativ schnell. Tropische Hölzer haben eine gute Härte und entsprechende Harze, sodass sie zu den langlebigsten zählen. Aber auch europäische Robinie oder Eiche sind sehr robust. Alle Holzarten werden jedoch im Laufe der Zeit durch Auswaschung von Regen und der UV-Strahlung vergrauen. Mit regelmäßiger Pflege wie Einölen lässt sich dieser Prozess verhindern.

Materialauswahl

Wenn die Terrasse über viele Jahre halten soll, ist man bei der Auswahl der Hölzer etwas eingeschränkt. Bei einem Steinbelag dagegen gibt es eine riesige Vielfalt sowohl bei Material wie auch Farbe. Ganz individuell kann hier zwischen Platten aus Granit, Naturstein, Beton oder etwa Schiefer gewählt werden. Es gibt zahlreiche Maße von klein bis groß, von quadratisch, rechteckig bis hin zu freien Formen. Unterschiedliche Arten von Kies, mit denen das Ganze kombiniert werden kann, erweitern die unendlichen Möglichkeiten. Je nach Gestaltungskonzept oder welche Gartenmöbel verwendet werden, stehen sehr viele Varianten zur Verfügung.

Kosten

Natürlich sind die Kosten für beide Bodenbeläge stark vom ausgewählten Material abhängig. Will man jedoch eine einigermaßen langlebige Terrasse, hat die Steinterrasse klar die Nase vorn. Günstiges und trotzdem haltbares Material ist hier schon für 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter zu bekommen. Gute Hölzer beginnen bei etwa 60 EURO für den laufenden Meter.

Fazit

Eine Holzterrasse vermittelt Gemütlichkeit und ist barfuß und mit Kindern besser geeignet als eine Steinterrasse. Allerdings muss auf eine gute Holzqualität geachtet werden und sie bedarf mehr Pflege, um sie viele Jahre in einem guten Zustand zu halten. Die Auswahl für einen Steinbelag sind weitaus größer als bei einem Holzbelag.

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