Mein Traumpool

Bei allen Dingen, die man sich für sein Eigenheim so bastelt, geht es immer um die Frage nach dem Optimum. Sei es die beste Sauna, der beste Boden, der beste Pool, die Liste ist beliebig erweiterbar. Wir sind immer auf der Suche nach der bestmöglichen Lösung. Konsequenzen müssen natürlich berücksichtigt werden, denn zwar wäre der beste Pool ein Becken, welches mehrere Tiefen sowie eine olympische Bahnlänge hat als auch einen riesigen Turm mit fantastischer Rutsche. Doch irgendwer muss die ganze Sache auch instandhalten und natürlich auch bezahlen. Dann also vielleicht doch kein gigantischer Turm mit Wasserrutsche. Eine ambitionierte, aber noch realistische Vorstellung vom perfekten Pool möchte ich mir heute überlegen.

Was wäre das optimale Pool-Erlebnis?

Ganz persönlich scheue ich auch einen großen Aufwand nicht, allerdings nur im Einmalformat. Ständig wiederkehrende Aufgaben sollten so gering und einfach wie möglich gehalten werden. Ein eigener Pool ist diesbezüglich jetzt nicht die schlauste Anschaffung, aber auch hier lassen sich wiederkehrende Aufgaben minimieren und teilweise auch eliminieren. Daher stelle ich folgende Grundvoraussetzungen an meinen Pool:

  • Er darf nicht geleert werden müssen
  • Die Reinigung soll möglichst automatisiert ablaufen können
  • Die Verschmutzung soll auf ein Minimum reduziert werden

Diese drei Punkte werden unsere Hauptsäulen für die Planung sein, denn jeder, der einen eigenen Pool hat, den er im Herbst leeren muss, da sonst das entstehende Eis die Rohre wie auch den Pool selbst beschädigt, kennt den durch diese Maßnahme entstehenden Aufwand. So oft kann man gar nicht baden gehen, damit sich der Pool noch lohnt.

Die meisten Pools sind ein reines Vergnügen im Sommer – aber im Herbst und im Frühjahr nerven sie durch die Arbeit, die sie verursachen. Mein perfekter Traumpool wäre im rund ums Jahr einsetzbar und würde so jede Menge Arbeit ersparen. Bildursprung: Pixabay/icsilviu

Die Position des Pools

Abhängig von unserem Grundstück sind uns natürlich einige Hürden auferlegt. Wir wollen in der Regel auf der Sonnenseite des Hauses baden. Befindet sich dort ausreichend Garten, haben wir einen Platz gefunden. Befindet sich dort aber die Hauptstraße, ist das eher schlecht. Aber auch auf der Schattenseite können wir den Pool genießen, wenn es nicht anders geht.

Damit unser Pool aber die definierten Standards erfüllt, müssen wir umgehend an eine Überdachung sowie Wände denken. Eine Überdachung ist wichtig, damit nicht dauernd Laub und dergleichen in das Wasser fällt. Eine zu große Verschmutzung ist nämlich nur noch schwer automatisiert zu bewältigen. Warum aber die Wände? Natürlich für den Winter. Wir wollen nicht, dass das Wasser gefriert und uns die Leitungen wie auch den Pool beschädigt.

Die Wände müssen aber nicht fix sein, wir können mit einsetzbaren Elementen oder Schiebeelementen arbeiten, während das Gerüst das Dach hält und die Grenzen des Poolbereichs aufzeigt. Damit der Platz auch ausreichend ist, versenken wir den Pool im Boden und fließen das ganze schön durch. Wer jetzt klug ist, isoliert den Pool auch gleich, dann haben wir weniger Wärmeverlust, wenn es kalt wird.

Die technischen Finessen

Damit das Konzept aber auch funktioniert, benötigen wir die richtige Technik, um den Pool zu beheizen. Auch ein isolierter und geschlossener Raum erreicht im Winter Frosttemperaturen, wenn nicht Wärme zugeführt wird. Eine konventionelle Solarheizung scheidet eigentlich aus, da sie im Winter sehr wenig Energie liefert, genau zu dieser Zeit bräuchten wir aber die Energie. Außerdem würden wir sie wohl auf dem Pool Dach anbringen müssen und würden uns damit jede Chance auf ein schickes durchsichtiges Dach verbauen.

Etwas teurer, aber in Anbetracht der wegfallenden Arbeiten für Befüllen und Leeren jeden Cent wert ist eine Pool Wärmepumpe. Egal ob Winter oder trauriger Sommer, wir haben die Temperatur unseres Pools mehr oder weniger selbst in der Hand. Natürlich sollte unser Pool im Winter alle Wände haben, gut isoliert und beheizt sein, aber ohne eine Pool Wärmepumpe wäre das Wasser dennoch ziemlich kalt.

Im Herbst und Winter ist es durchaus früh dunkel, aber unser Pool ist schön angenehm warm und will genutzt werden. Daher sollten wir von Anfang an über Beleuchtungen nachdenken. Bedienbare LEDs sind hier ein fantastisches Werkzeug und sorgen per Knopfdruck für stimmiges Licht. Dank unserem Gerüst mit optionalen Wänden sollten wir genügend Streben haben, an welchen wir unsere LEDs befestigen können.

Zu guter Letzt kommt nun noch unser automatischer Pool Staubsauger. Dieser sollte problemlos mit den kleineren Verschmutzungen wie Fliegen, Käfer und dergleichen klarkommen. Dank unserem Dach bleiben größere Verschmutzungen ja aus und falls es der Roboter doch mal nicht ganz so gut macht wie wir es gerne hätten, kann man ja einmal mithelfen.

Das wäre er nun, der optimale Pool. Viel Badespaß, viel Initialarbeit, aber wenig Instandhaltung. Genauso, wie es mir gefällt!

Copyright Titelbild: Pixabay/thabisfotowelt

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