Hausbau mit Kind: Sicherheit auf der Baustelle

Eine Familie, deren neues Eigenheim sich gerade im Entstehungsprozess befindet, verbringt viel Zeit auf der Baustelle, denn auch ein Fertighaus braucht seine Zeit und seinen Aufwand, bis es dann auch wirklich bezugsbereit dasteht. Das Kind oder die Kinder sind dabei natürlich auch immer wieder mit dabei. Das ist auch wichtig, damit sie sich emotional auf das Projekt Hausbau und Umzug einstellen und Vorfreude entwickeln können.

Aber Baustellen können auch gefährlich sein, und gerade kleinere Kinder können viele Gefahrstellen nicht als solche erkennen. Deshalb erfordert das Thema Baustellensicherheit gerade dann besonders viel Beachtung, wenn Kinder sich auf der Baustelle aufhalten – egal, ob regelmäßig oder nur ein Mal. Denn eine Katastrophe kann auch dann passieren, wenn man sein Kind nur einmal mitnimmt. Und etwas, was immer gut gegangen ist, kann leider halt auch mal schiefgehen.

Lassen Sie kleine Kinder niemals alleine auf der Baustelle – auch nicht mit älteren Geschwistern

Mit älteren Kindern im oder kurz vor dem Teenageralter können Sie über die Gefahren auf der Baustelle sprechen und sie, wenn sie Interesse daran haben, an der einen oder anderen Stelle helfen oder zuschauen lassen.

Jüngere Kinder aber (wir würden vorsichtig behaupten bis mindestens 12 Jahren) sollten niemals unbeaufsichtigt auf der Baustelle herumlaufen, und ein zwei oder drei Jahre älteres Geschwisterkind ist auch keine gute Aufsichtsperson. Teenager passen auch mal einen Moment nicht auf, das ist vollkommen normal und im Alltag mit kleineren Geschwistern sicherlich nicht so schlimm. Auf der Baustelle aber kann ein kurzer Moment genügen und schon ist ein Unfall passiert.

Wenn also Kinder unter 12 Jahren mit auf der Baustelle sind, braucht es eine erwachsene Aufsichtsperson, die die ganze Zeit über ein Auge auf die Kinder hat. Das bedeutet nicht, dass sie sie an der Hand führen muss, natürlich möchten Kinder im Grundschulalter und älter eine gewisse Selbstständigkeit ausleben. Aber sie müssen beobachtet werden.

Gefahrenquellen: Was kann auf der Baustelle passieren?

Wir möchten bei Ihnen als hausbauende Eltern keine Albträume auslösen, aber ein paar Gefahrsituationen, an die man vielleicht nicht unbedingt zuerst denkt, muss man sich durchaus bewusst sein, um zu verstehen, wie wichtig es ist, auf Kinder im Baustellenbereich permanent gut aufzupassen.

Dass Kinder nicht unter einem arbeitenden Bagger spielen dürfen und sonst auch nicht alleine in die Nähe großer Geräte sein sollten, dürfte klar sein. Zusammen mit einem Erwachsenen darf man sich die interessanten Fahrzeuge natürlich mal anschauen. Mit genügend Sicherheitsabstand oder am besten wenn sie nicht in Betrieb sind.

Aber stellen Sie sich vor, Ihr Keller wird gebaut und die Kellertreppe hat noch kein Gerüst – ein unvorsichtiger Schritt und das Kind stürzt hinab. Oder es fällt in ein Erdloch, das man schnell übersieht, wenn man nicht vorsichtig und vorausschauend über die Baustelle geht. Stellen Sie sich vor, das Kind tollt durch das Haus, schaut nicht so genau hin, und läuft mitten in den Haken einer Elektroseilwinde. Außerdem kann es auf einer Baustelle zu Stromschlägen kommen, denn überall liegen Elektrogeräte herum, die nicht in Kinderhände gehören – erst recht nicht, wenn sie vielleicht schmutzig, feucht oder überbeansprucht sind.

Baustellen sind für Kinder spannend – so viel ist klar. In dieser Kinderreportage lernen Kinder viel, ohne in Gefahr zu sein. Und gut durch Erwachsene beaufsichtigt, kann man sich dann auch mal die eigene Baustelle ansehen.

Fremden Kindern zuliebe: Sperren Sie Ihre Baustelle gut ab

Vor den Gefahren einer Baustelle können Sie wirklich effektiv nur Ihr eigenes Kind beschützen. Denken Sie aber trotzdem daran, dass es passieren könnte, dass fremde Kinder von den Nachbargrundstücken sich auch auf die Baustelle verirren. So etwas kann einfach passieren, und auch wenn andere Menschen dann ihre Aufsichtspflicht verletzen, möchte niemand, dass auf der eigenen Baustelle ein schrecklicher Unfall – schlimmstenfalls mit Todesfolge – passiert.

Deshalb ist es wichtig, die Baustelle gut abzugrenzen und abzusperren, sodass jeder direkt sieht, wo sie losgeht. Sorgen Sie außerdem dafür, dass große Baugeräte nicht in Betrieb genommen werden können und sichern Sie tiefe Löcher zumindest so gut, dass man nicht spontan hineinfallen und in den Tod stürzen kann.

Es lohnt sich natürlich auch, die zukünftigen Nachbarn schon einmal kennenzulernen und darauf hinzuweisen, dass auf Ihrem Grundstück in den nächsten Wochen eine Baustelle herrscht. Dann sind die Eltern gewarnt und haben ein extra Auge auf ihre Kinder, die ansonsten vielleicht auch schon allein durchs Wohngebiet ziehen dürfen.

Hausbau mit Kindern: In die Zukunft planen

Ein ganz anderes Thema beim Hausbau mit Kindern ist die Raumaufteilung, über die Sie sich Gedanken machen müssen, bevor das Fertighaus in Auftrag gegeben wird. Ist es geplant, dass später noch mehr Kinder einziehen? Soll das Haus genügend Wohnraum für Sie selbst und die spätere Familie Ihres Kindes bieten? Soll man es sogar in zwei Wohneinheiten aufteilen können? Dazu bietet der Fertighaus-Hersteller GUSSEK HAUS wertvolle Tipps, die wir für Sie verlinkt haben.

Beitragsbild: Pixabay/TMonk1

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