Öko-Test hat 17 Gartenmöbel getestet

Aktuell ist ein interessanter Öko-Test Artikel über 17 verschiedene Gartenmöbel erschienen. Dabei handelt es sich um Möbel vieler Hersteller und Anbieter, aus den unterschiedlichsten Materialien und für ganz unterschiedliche Funktionen im Garten oder auf einer Terrasse. Im Detail waren es Stühle und Liegen, Sonnenschirme und Tische, Beistelltische und Hollywoodschaukeln, so wie sie überall auf den Terrassen und in den Gärten bei uns zu sehen sind. Insgesamt wurden 17 Gegenstände aus Holz, Metall, Kunststoff und Stoffen sowie deren Kombinationen begutachtet. Es wurde auch darauf geachtet, dass bei den Holzmodellen auch Hölzer aus einheimischen europäischen Holzarten dabei waren, die Tropenhölzer waren alle zertifiziert, also aus anscheinend kontrolliertem Anbau. Die Preise der Modelle lagen zwischen 40 € und 300 €.

Gartenmöbel im Test © colourbox
Gartenmöbel im Test © colourbox

Da unterschiedliche Bestandteile der Gartenmöbel auch unterschiedliche Schadstoffe enthalten können, musste vorher genau festgelegt werden, worauf genau untersucht werden soll. Textilien und Kunststoffe können beispielsweise gesundheitsschädliche krankmachende Weichmacher oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, Textilien zusätzlich noch mit giftigen Stoffen gefärbt oder imprägniert worden sein. Bei Metallen oder Hölzern werden auch die Lacke und Lasuren überprüft, welche evtl. Schadstoffe sie enthalten könnten. Da Gartenmöbel viele Monate im Freien stehen, sind auch die metallenen Verbindungsmittel und Schraubverbindungen zu überprüfen gewesen, ob sie der durch Witterung ausgesetzten Korrosion widerstehen können. Da Tropenholz als Bestandteil von Gartenmöbeln wieder stärker im Vormarsch ist, wurde kritisch bei den Herstellern hinterfragt, wo genau von dort das Holz bezogen wurde und ob es sich dabei um kontrollierte Forstwirtschaft handelt. Da Sonnenschirme und Hollywoodschaukeln mit Textilien bespannt sind, die vor UV-Strahlung schützen sollen, wurde auch dieser Aspekt intensiv untersucht. Schließlich ist die Belastung mit diesen Strahlen besonders bei langem Aufenthalt im Freien nicht zu unterschätzen. Und wer unter einem Sonnenschirm cremt sich schon gegen das UV-Licht ein.

Nach Vorliegen der Ergebnisse der Untersuchungen, Messungen und Rückfragen bei den Herstellern, wurden die 17 Gartenmöbel einer Bewertung unterzogen, wobei die einzelnen Kriterien unterschiedlich großen Anteil hatten. Dabei kamen die Stücke, die einen zu großen Anteil an

• Weichmachern
• polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
• Formaldehyd
• Holzschutzmittel
• Tropenholz ohne Herkunftsnachweis
• zu geringen UV-Schutz bei Sonnenschirmen

natürlich um einiges schlechter weg. Die Testergebnisse lassen aber hoffen, denn nur wenige Kunststoffmöbel wurden wegen zu hohem Schadstoffanteil schlechter bewertet. Der Test ist im Einzelnen online oder in gedruckter Form nachlesbar.

Ein Übersicht über Schadstoffe in der Wohnung gibt es hier als PDF.

Was sollte beim Kauf von Gartenmöbeln alles beachtet werden
Gartenmöbel sind heute schöne und haltbare Möbel, egal ob aus Holz, Kunststoff oder Metall. Aber neben guter Qualität, die sich auch in der Bequemlichkeit widerspiegeln sollte, braucht jedes Material so seine eigene spezielle Pflege. Kein Material verträgt auf Dauer große ständig wiederkehrende Temperaturschwankungen. Das führt zu Materialermüdungen beim Kunststoff und zu Rissebildungen bei Hölzern. Da Metalle meistens oberflächenbehandelt sind, ist auch hier darauf zu achten. Holzmöbel für den Garten sehen besonders schön aus, passen oft bildlich besser dazu. Beliebt seit jeher sind Teakholz und natürlich auch andere tropische Holzarten. Das ist ein sehr widerstandsfähiges Holz, das unserem Wetter am besten trotzen kann. Aber auch einheimische Holzarten wie Robinienholz sind besten geeignet, zu Gartenmöbeln verarbeitet zu werden. Weniger eignen sich Hölzer wie Kiefer und Fichte und auch die harte Buche ist nicht widerstandsfähig genug. Ihnen fehlen die fungiziden Bestandteile, die Pilze abhalten helfen. Holzmöbel sollten keinen Frost abbekommen und im Winter trocken gelagert werden. Damit haben Schimmelpilze und Insekten keine Chance, das Holz anzugreifen. Selbstverständlich sollten auch die Gartenmöbel aus Kunststoff und Metall nach der Saison geputzt und trocken eingelagert werden. Holz und Metalle müssen regelmäßig auf Beschädigungen untersucht werden und die Stellen dann ausgebessert werden. Hölzer sollten auch regelmäßig einen Schutz aus einem umweltverträglichen Lack oder einer Lasur bekommen.

Die beste Zeit, Gartenmöbel zu kaufen, ist natürlich oft am Ende der Saison, also im Spätsommer. Dann wollen die Händler die Lager für die neue Kollektion räumen und bieten oft Gartenmöbel zum beliebten Schnäppchenpreis an. Aber Augen auf, trotzdem auf Qualität und Umweltverträglichkeit achten. Auch ein Billigangebot ist, wenn es kein Jahr hält oder die Haut durch unsachgemäße Behandlung reizt, effektiv teurer. Es macht Sinn, in den Geschäften zu jeder Jahreszeit nachzusehen, ob Angebote, die interessant erscheinen, vorliegen. Das kann natürlich gut auch im Internet erfolgen bei spezialisierten Shops wie mydreamgarden.de oder ähnlichen, Preisvergleiche gibt es nur bei baugleichen Gartenmöbeln. Eine ausgiebige Recherche ist durchaus sinnvoll und kann viel Geld einsparen. Interessante Angebote können auch auf Messen und Ausstellungen, die zum Thema Garten und Freizeit veranstaltet werden, vorliegen. Wer also in der Nähe so einer Veranstaltung wohnt oder vielleicht extra dort hinfahren möchte, hat dort gute Aussichten, günstige und schöne Gartenmöbel in umweltfreundlicher Bauweise zu einem günstigen Preis zu ergattern.

Schöne Gartenmöbel sind im Sommer auf jeder Terrasse oder im Garten ein Blickfang, nicht nur für Besucher. Oft ist dieser Ort, wo sie aufgestellt sind, eine Ruheoase für gestresste Berufstätige. Hier ist Erholung im Urlaub oder am Wochenende, ja auch am Abend nach getaner Arbeit angesagt. Zeit, um sich zu erholen, die frische Luft im Garten und schließlich auch die umgebende Natur zu genießen. Aber auch für Familien mit Kindern bietet so ein Gartenparadies mit schönen Möbeln etwas Besonderes. Nicht jeder kann in Urlaub fahren. Da können die Familienmitglieder im Freien sitzen und zwischen dem Grün des Gartens spielen, lesen oder Musik hören, jeder, wie er mag. Morgens bei Vogelgezwitscher auf der Terrasse frühstücken, wenn die Arbeitswelt noch schläft, ist herrlich. Und wenn die Gartenmöbel auch noch bequem sind und den Rücken entlasten, ist es eine Wohltat für Jung uns Alt.

Über Öko-Test
Der Öko-Test ist eine Verlagsgesellschaft, eine GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main. Besitzer sind viele Aktionäre. Die Arbeit des Unternehmens ist unabhängig von Interessengruppen, lediglich der Umwelt verpflichtend. Diese Gesellschaft bringt jährlich regelmäßig verschiedene Testhefte heraus, wie beispielsweise den Öko-Test in gedruckter Form, er ist aber auch gegen Bezahlung online zu beziehen. Die Aufgaben, die sich die Gesellschaft auferlegt hat, besteht darin, Produkte des täglichen Lebens auf Schadstoffe und Umweltrelevanz zu untersuchen. Dabei werden gekaufte Produkte in verschiedene Labore geschickt. Die Untersuchungen erfolgen dort nach Vorgabe der Gesellschaft, aber nach anerkannten Regeln. Diese Produkte können Lebensmittel genauso sein wie Kinderspielzeug, Möbel oder Versicherungspolicen, alle Materialien kommen infrage. Es ist demnach alles dabei, was der Mensch so im täglichen Leben braucht oder verbraucht.

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