Gartenteichpflege: Die richtige Pflege des Gartenteichs

Ein Gartenteich im eigenen Garten ist schön anzusehen und mit seinen zahlreichen tierischen und pflanzlichen Bewohnern ein eigenes kleines Biotop. Doch damit der Gartenteich auch über die Jahre hinweg gesund bleibt und Freude macht, ist es wichtig, ihn regelmäßig zu pflegen und auf eine dauerhaft hohe Wasserqualität zu achten. Ansonsten kann das hübsche Gewässerchen im Garten nicht nur verschmutzen, sondern im schlimmsten Fall auch umkippen – und der dadurch entstehende Sauerstoffmangel wäre für die darin lebenden Fische natürlich ein tödliches Desaster.

Für ein besseres Hintergrundverständnis gibt es hier einen interessanten und gut verständlichen Beitrag, welcher den Vorhang des Umkippens stehender Gewässer erklärt.

Ökologisches Gleichgewicht: Pflegt sich ein Gartenteich nicht selbst?

Normalerweise hält ein Gewässer selbst sein ökologisches Gleichgewicht, denn Seen müssen ja auch nicht extra gereinigt werden, um nicht umzukippen. Nun ist jedoch im Garten die Wahrscheinlichkeit, dass das Wasser des Gartenteichs verschmutzt, viel höher als bei einem wilden See. Dünger, Humus oder Laub kann ins Wasser eingeschwemmt werden, wodurch es zu übermäßigem Schlamm im Wasser kommt. Außerdem haben Fischausscheidungen viel weniger Platz, um sich zu verteilen, und sorgen nach einiger Zeit für eine Verschmutzung des Gartenteichs. Auch wenn es zu wenig Pflanzen und/oder zu viele Fische im Teich gibt, wird das für die Wasserqualität schnell problematisch, zumal es bestimmte Pflanzen wie Blumenbinse oder Froschlöffel gibt, die von sich selbst aus wertvolle Dienste bei der Teichreinigung entfalten. Auch ein Fehlen dieser Pflanzen könnte problematisch werden beziehungsweise die Gartenteichpflege sehr viel komplizierter machen. Deshalb sollte sich jeder Hobbygärtner, der einen Teich anlegen möchte, zunächst darüber informieren, welche Pflanzen und Fische zu welchen Anteilen im Teich vorhanden sein sollten oder dürfen.

Ein Gartenteich muss regelmäßig gereinigt werden, damit er und seine Bewohner dauerhaft gesund bleiben. Foto © Christian Bär |Lizenz: CC BY 2.0

Wie zeigt sich ein umgekippter Gartenteich?

Wenn ein Gartenteich umkippt, dann war es das mit der traumhaften Gartenidylle. Das ehemals klare Wasser wird trübe, und unangenehme, grüne, schaumige Algenteppiche befallen den Teich. Diese Algen sind es auch, die dafür sorgen, dass weniger Sauerstoff im Wasser ist, indem sie die Photosynthese der Wasserpflanzen verhindern. Durch den Sauerstoffmangel können die Fische nicht mehr überleben und es kommt zum katastrophalen Fischsterben.

Den Gartenteich regelmäßig reinigen

Um ein Umkippen zu verhindern, sollte ein Gartenteich regelmäßig gereinigt werden. Dazu gehört vor allem das Entfernen abgestorbener Pflanzen(teile) und das Reinigen der Wasseroberfläche von Schmutz. Der Boden sollte auf Ablagerungen untersucht werden, die natürlich ebenfalls entfernt werden sollten.

Dem Sauerstoffgehalt des Wassers tut es auch gut, wenn es längere Zeit durchgehend gepumpt und dadurch umgewälzt wird, zum Beispiel hin und wieder einen ganzen Tag lang, auch über Nacht. Es gibt aber auch spezielle Teichbelüfter, die Sauerstoff ins Wasser bringen, sowie Sauerstoffmittel, die durch spezielle Wirtstoffkombinationen den Sauerstoffgehalt im Teich regulieren und somit dabei helfen, das biologische Gleichgewicht zu halten.

Eine Verringerung der Wasserhärte mit speziellen Präparaten lässt Algen schlecht wachsen. Bevor jedoch Änderungen an der Wasserhärte vorgenommen werden, sollte zur Überprüfung der Notwendigkeit der pH-Wert des Teiches bestimmt werden, was mit einem Schnelltest ganz leicht möglich ist.

Solche Präparate, Sauerstoffmittel und Tests sowie viele andere Reinigungs- und Pflegehilfen – zum Beispiel Schlamm- oder Algenentferner auf mineralischer und biologischer Basis gibt es online im Gartenbereich von Hellweg.

Sollten trotz guter Gartenteichpflege zunehmend viele Algen wachsen, können diese leicht beseitigt werden noch bevor es zu einem Umkippen kommt. Schwebealgen verklumpen, wenn sie den Strahlen einer UVC-Lampe ausgesetzt werden, sodass sie anschließend ganz leicht aus dem Wasser gefischt werden können. Fadenalgen können mit einem Holzstab ganz einfach aufgerollt werden.

Tipps zur Gartenteichpflege

Die Bewohner des Gartenteichs werden es ihren Besitzern jedenfalls danken, wenn sie in einem sauberen und gut gepflegten Gartenteich auf ein langes Leben hoffen dürfen, und auch für einen selbst ist ein gesunder Teich natürlich ein sehr viel schönerer Anblick als ein brauner, schlammiger und von Algen übersäter.

Beitragsbild: © a.froese; Lizenz: CC-BY SA 2.0

 

1 Gedanke zu „Gartenteichpflege: Die richtige Pflege des Gartenteichs“

  1. Ein Teich bedeutet schon wirklich viel Arbeit, wir haben uns deswegne bewusst dagegen entschieden, obwohl ich immer noch sehr gerne einen hätte…
    Vielleicht wenn wir Rentner sind 😀

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