Energiesparend wohnen ohne Verzicht auf Luxus

Energiesparend wohnen heißt nicht, auf all den Luxus zu verzichten, sondern bewusst leben, dabei den Lebensstandard, den man sich angeeignet hat, umweltschonend umzusetzen und dabei erheblich an Energiekosten einsparen. Oftmals wird Energie verschwendet, die gar nicht benötigt wird. Wer sich gewissenhaft mit der Materie auseinandersetzt, wird ohne Verlust an Komfort seinen Stromverbrauch senken können.

Heizkörper-Thermostate - Heizkosten sparen - Heiztemperatur regeln
Heizkörper-Thermostate: sie helfen beim Heizkosten sparen, indem sie, die Heiztemperatur abhängig von Tageszeit und Außentemperatur regeln | Foto: http://pixabay.com

Heizkosten sparen: Isolierung und moderne Heiztechnik
Die Heizung verursacht in den meisten Haushalten den größten Anteil der Energiekosten. Eine ordentliche Wärmeisolierung und moderne Heiztechnik mit zeitgemäßen Thermostaten an den Heizkörpern können helfen, dem zu erwartenden Anstieg der Energiepreise entgegenzuwirken. Gut isolierte Gebäude haben neben geringeren Heizkosten auch den Vorteil, dass sie im Sommer auch bei Hitze kühler sind, so dass auf Ventilatoren und Klimaanlagen eher verzichtet werden kann.

Youtube-Video von denkanstossvideos zum Thema Stromfresser

Viele überflüssige Elektrogeräte prägen unseren Alltag.

Stromfresser abschalten und Strombedarf senken
Um den Energiebedarf senken zu können, sollten Verbraucher elektrische Geräte, wie beispielsweise das Fernsehgerät, die Stereoanlage, den Satellitenreceiver oder den DVD-Player ganz abschalten und nicht im Stand-by-Modus laufen lassen. In diesem Zustand verbrauchen die elektrischen Geräte etwa ein Drittel der Energie, die sie im Betrieb verbrauchen. Weitere überflüssige Stromverbraucher sind Uralt-Elektrogeräte. Diese sollten nach Möglichkeit durch neue Geräte mit der Energieeffizienz der Klasse A ersetzt werden. Auch bei elektrisch betriebene Nachtspeicheröfen gelten als verzichtbare Stromfresser; als Alternative kommen wie hier empfohlen moderne Infrarotwärmeheizungen in Frage. Wer die Möglichkeit hat, Wäsche im Keller oder an der frischen Luft zu trocknen, kann auf die Anschaffung eines Wäschetrockners verzichten und reduziert den Strombedarf erheblich. Kühlschrank und Kühltruhe mit dickem Eispanzer schrauben gleichfalls die Stromrechnung in die Höhe und sollten rechtzeitig abgetaut werden.

Stromfresser abschalten -Kühlschrank abtauen - Stromrechnung
Stromfresser in der Küche: Kühlschrank abtauen: eine Eisschicht im Gefrierfach treibt die Stromrechnung nach oben. | Foto: colourbox.com

Strom sparen bei der Beleuchtung: LED-Lampen statt Glühbirnen
Mit dem schrittweisen Verbot der Glühbirnen hat der Gesetzgeber bei der Beleuchtung deutliche Signale gesetzt. In mehreren Stufen wurden vom 8. Dezember 2008 bis zum 1. September 2012 Glühbirnen, abhängig von der Wattzahl vom Markt genommen; Händler durften nur Restbestände noch anbieten. Moderne LED-Lampen sind zwar in der Anschaffung deutlich teurer als Glühbirnen, jedoch amortisieren sich die Mehrkosten über die reduzierten Stromkosten. Die Rechnung ist einfach: je schneller die Strompreise steigen, umso eher hat sich die Umstellung amortisiert. Hinzu kommt, dass LED-Lampen nicht wie Enegiesparlampen das giftige Quecksilber enthalten; ein Umstand, der insbesondere beachtet werden sollte, wenn kleine Kinder im Haushalt wohnen.

Preisvergleich der Stromanbieter: Sparpotential nutzen, aber Anbieter sorgfältig auswählen
Weiteres Sparpotential bei den Stromkosten steckt in der Auswahl des Stromanbieters. Mit einem Preisvergleich der Stromanbieter haben Verbraucher die Möglichkeit zu einem günstigsten Anbieter zu wechseln. Jedoch sollten nicht nur der Preis je Kilowattstunde allein betrachtet werden. Wie die Flexstrom-Pleite gezeigt, sollten auch die Zahlungsbedingungen, die Laufzeit des Vertrages respektive Kündigungsfristen sowie die Seriösität des Anbieters in Augenschein genommen werden. Es lohnt sich auf jeden Fall, bei der Auswahl des Stromanbieters genau hinzuschauen.

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