Mit einem Wandtattoo auf Wandmission

Weit gefehlt, wenn man den Boden als größte auszufüllende Fläche eines Raumes betrachtet. Denn damit schließt man bereits kategorisch die Wände aus, obwohl diese einen großen Teil des Raumes überhaupt ausmachen und ihm die natürliche Form geben. Wände sind also viel mehr als nur eine Möglichkeit, um ein Familienfoto aufzuhängen, viel mehr definiert sich der Raum über die Wände. Mit verschiedenen Instrumenten kann man hier ebenfalls ordentlich zur Sache gehen, was über das reine Streichen oder Tapezieren hinaus geht. Mit einem Wandtattoo beispielsweise lässt sich vieles erreichen, wobei es hierbei nicht in erster Linie darum geht, eine ganze Wand neu zu definieren.

Wandtattoos zur Wandverschönerung
Mit einem Tattoo die Wand verschönern? Foto: „Wall Tattoo“ von rohit gowaikar (flickrohit) unter der CC BY-SA 2.0 Lizenz

Während ein Eimer Farbe oder Tapete dafür da ist, um eine Wand grundsätzlich einen anderen Charakter zu verpassen, kann man mit einem Wandtattoo viel mehr auf die Details eingehen. Vorwiegend geht es darum, Konstraste zu schaffen, die nicht nur die Wand in ein besonderes Licht tauchen, sondern den ganzen Raum beeinflussen. Visuelle Kontraste können dazu beitragen, dass sich ein Raum beruhigt. Ohnehin sind zu viele Farben meist eher störend, ein Wandtattoo an einer Wand kann jedoch dafür sorgen, dass das großflächige Weiß nicht mehr so grell erscheint und sich ein anderer Fokuspunkt legt.

Neben der einfachen Nutzung, um damit ein Raumgefühl zu unterstreichen, kann man Wandtattoos natürlich auch dafür einsetzen, um kreative Wohnideen spielerisch umzusetzen. Dabei ist im Prinzip erlaubt, was gefällt, doch auch hier gilt: weniger ist oft mehr. Es gibt auf der einen Seite verspielte Wandtattoos, die mit bunten Motiven aufwarten, aber auch stilvolle, die eher in Grautönen gehalten sind und auch über dem Kamin eine gute Figur machen können. In der Raumgestaltung sollten die Wände also nicht außer Acht gelassen werden, zumal hier oft der visuelle Fokuspunkt des Blickes liegt. Überfüllte Wände – beispielsweise mit Postern wie in einem Jugendzimmer – können eine visuelle Unruhe nach sich ziehen. Leichte Kontraste hingegen verstärken den Effekt eines bereits vorhandenen Raumgefühls.

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