Moderne Raumsysteme: Flexible Lösungen für Industrie und Handwerk

Wirtschaftsunternehmen greifen nach Bedarf auf mobile Raumsysteme wie Bürocontainer zurück. Das geschieht oft nachträglich, wenn festgestellt wird, dass ein zusätzlicher Raumbedarf besteht. Außerdem kommen die flexiblen Bürocontainer häufig dann zur Anwendung, wenn sie eine spezielle Funktion haben.

Was sind Raumsysteme?

Als Raumsysteme werden Raumeinheiten bezeichnet, die industriell und handwerklich genutzte Flächen so aufteilen, dass ein weiterer Raum entsteht. Sie werden wie Baukästen beziehungsweise Container zusammengesetzt (modulare Bauweise).

Die Räume werden entsprechend den jeweiligen Anforderungen gestaltet. Sie ergeben sich aus der Funktion des zusätzlichen Raumes. Darüber hinaus eignen sich die flexiblen Einheiten für öffentliche Gebäude und Wohnhäuser.

Die zur Montage verwendeten Module sind DIN-genormt, vorgefertigt und geprüft. Werden sie fachgerecht aufgebaut, sind sie sicher und können ihre Aufgabe sogar Jahrzehnte lang erfüllen. Oft werden sie jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum montiert.

Für die Planung spielen außer den räumlichen Gegebenheiten vor Ort die Größe des benötigten Raumes und seine Platzierung eine Rolle.

Die Container sind in diversen Ausführungen, Ausmaßen und Designs erhältlich.

Welche Funktionen und Eigenschaften haben die Raumcontainer?

Die flexibel gestaltbaren, robusten und jederzeit erweiterbaren Einheiten untergliedern Räume, damit mehrere Personen sie separat nutzen können.

Die Raumzellen sind mitunter mit Schiebetüren ausgestattet und verschließbar. Es gibt sie als blickdichte Varianten, komplett verglaste Kabinen oder teilweise verglaste Module.

In Produktionshallen dienen die abgegrenzten Halleneinbauten dazu, Meisterbüros zu schaffen, in denen die Mitarbeiter vor Kälte, Lärm, Zugluft und anderen negativen Einflüssen geschützt arbeiten können.

Außerdem lassen sie sich als Team-Raum und zu Erholungszwecken (Pausenraum) einsetzen. Im Lager schaffen Raummodule Bereiche für spezielles Lagergut.

Halleneinbauten können so konstruiert sein, dass sie große Spannweiten und mehrere Geschosse übereinander haben. Auf diese Weise entsteht noch mehr abgetrennter Raum zum Arbeiten.

Der nachträgliche Kauf eines Hallenbüros ist wesentlich kostengünstiger als ein innerbetrieblich durchgeführter Umbau und außerdem schneller zu realisieren.

Moderne Raumsysteme gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Hier ein Komplex aus verglasten Bürocontainern. | Bild: baongogia | Lizenz: CC BY-ND 2.0

Welche Arten von Halleneinbauten gibt es?

Die jederzeit erweiterbaren Einheiten werden meist als Büros und Sortierkabinen genutzt.

Sie werden komplett aufgebaut angeliefert und an ihrem Bestimmungsort aufgestellt. Darüber hinaus gibt es Raumsysteme, die an einer Seite in eine bestehende Wand integriert werden. Sie haben den Vorteil, dass bei einem späteren Umbau keine zusätzlichen Stützelemente verwendet werden müssen.

Video: Sortierkabine, Vibrorinne und mehr im Einsatz

Kabinen zum manuellen Sortieren des Mülls kommen in der Abfallwirtschaft zum Einsatz und müssen mit einer guten Wärme- und Kälte-Dämmung und einer ausreichenden Frischluftzufuhr ausgestattet sein.

Sie sind mit großen Fenstern und Durchgängen versehen, durch die Förderbänder führen und die mit Trichtern und Schurren ausgestattet sind.

Wo werden die Büromodule und Sortierkabinen platziert?

Büromodule kommen als ebenerdige oder aufgeständerte Halleneinbauten vor. Sie sind freistehend oder in eine Ecke eingebaut. Module mit Wandanschluss haben drei Außenflächen und werden oft dauerhaft montiert. Die Sortierkabine befindet sich in halboffenen und offenen Hallen.

Woraus bestehen Hallenbüros und Sortierkabinen?

Die flexiblen Raumeinheiten werden aus Stahl oder/und Holz gefertigt. Die Trennwände sind außerdem noch schall- und wärmegedämmt. Als Dämmstoff wird Steinwolle hoher Dichte verwendet.

Sie bestehen entweder vollständig oder bis zur Brüstung aus massiven Elementen, die darüber verglast sind oder zu 100 % aus gläsernen Teilen. Die Verglasungen gibt es als Einfach- oder Zweifachverglasungen.

Hallenbüros verfügen noch zusätzlich über Ventilatoren, Elektroinstallationen sowie EDV- und Telefonsteckdosen.

Die Arbeitskabinen werden entweder fertig montiert mit Schiebetüren angeliefert und sind sofort einsatzfähig oder kommen in Einzelteilen, die vor Ort montiert und einseitig in der Wand verankert werden. Das ist meist dann der Fall, wenn es sich um Module größerer Grundfläche handelt.

Sollte sich der Einsatzzweck der freistehenden Raumeinheit einmal ändern, wird sie einfach in ihre Komponenten zerlegt, auf den Gabelstapler geladen und woanders in derselben Form oder um Komponenten erweitert wieder aufgebaut.

Artikelbild: 401st_AFSB; Copyright: CC-BY 2.0

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